Traditionelles Palettenumreifen mit Kunststoffband und Verschlusshülsen
Von der technologischen Entwicklung weitgehend abgehängt ist das Paletten umreifen mit Kunststoffband und Verschlusshülsen. Lediglich in ganz kleinem Rahmen, also für Anwender mit minimalem oder vielleicht nur sporadischem Umreifungseinsatz, kann diese Art des Umreifens noch für zeitgemäß empfunden werden. Die inzwischen von fast jedem Katalogversender für Betriebsbedarf angebotenen Umreifungsgeräte sind grundsätzlich nicht zu empfehlen, auch wenn der Preis lockt. Mit dem geringen Preis kauft man sich auch ein grauenhaftes Handling, minimalen Arbeitskomfort und oftmals noch nicht einmal aufeinander abgestimmte Produkte ein. Und wie soll dann da noch ein brauchbares Ergebnis herauskommen?
Die Funktionsweise des Einhebelumreifungsgeräts von Orgapack
Wenn man schon Kunststoffumreifungsbänder manuell mit Verschlusshülsen verschließen will, dann kommt prinzipiell nur ein Einhebelgerät in Frage, und das wurde vor ca. 50 Jahren von einem Schweizer Ingenieur namens A. Konrad erfunden. Deshalb wird es heute auch oft noch Konrad-Spanner genannt. Gemeint ist damit immer das Einhebelumreifungsgerät, das unter dem Markennamen Orgapack hergestellt und über ausgewählte Distributoren weltweit vertrieben wird.
Unbedingt empfehlenswert: Original-Verschlusshülsen
Die Funktionsweise ist einfach. Wie bei einem Bandspanner z.B. für Textilband wird auch beim Einhebelumreifungsgerät das Kunststoff-Umreifungsband in eine geschlitzte Achse eingelegt und gespannt. Sobald die gewünschte Bandspannung durch den Ratschvorgang am Umreifungsband anliegt, wird ein Druckknopf am Ende des Spannhebels betätigt. Dieser Knopf schaltet in der Mechanik von Bandspannen auf Zudrücken der Verschlusshülse um. Dies geschieht durch weiteres Ratschen, wobei über einen Exzenter die vor dem Umreifungsvorgang eingelegte Verschlusshülse mit hoher Kraft verschlossen wird. Zum Schluss dieses Vorgangs wird das Umreifungsband noch mithilfe des im Gerät integrierten Messers abgeschnitten.
Sicherheit und Transportsicherheit bei der Palettenumreifung
Unbedingt empfehlenswert ist bei dieser Art der Palettenumreifung das Verwenden von Original-Verschlusshülsen von Orgapack. Sie sind einfach erkennbar, weil sie innen aufgeraut sind, und außen einen leicht eingeprägten Orgapack-Schriftzug tragen. Natürlich gibt es zu den Original-Verschlusshülsen auch etliche Kopien. Sie unterscheiden sich aber in der Geometrie und den Toleranzen mehr oder weniger stark vom Original. Das Risiko, durch billige Verschlusshülsen das Gerät zu beschädigen, ist ziemlich groß, und der Schaden an der Mechanik ist schnell teurer als das eingesparte Geld durch die minderwertigen Verschlusshülsen. Davon abgesehen haben Praxistests ergeben, dass keine der Kopien in punkto Verschlussfestigkeit an das Original heranreichen. Insofern wird hier auch ein Aspekt der Transportsicherheit berührt.
Die Verschlussfestigkeit von PET- und PP-Umreifungsbändern
Apropos Verschlussfestigkeit: Die in den angesprochenen Praxistests ermittelten Maximalwerte ergaben Werte von um die 150 kg im System, also ein ordentliches Umreifungsband und eine gute Original-Verschlusshülse vorausgesetzt. An diesem vergleichsweisen kleinen Wert lässt sich erkennen, dass die Verwendung von PET-Umreifungsband in Verbindung mit einem Einhebel-Umreifungsgerät nur in Einzelfällen sinnvoll erscheint. Für die meisten Anwender ist ein gutes, mittelstarkes PP-Umreifungsband bei dieser Verschlussart die beste Lösung.
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