In der aktuellen Diskussion rund um Nachhaltigkeit ist auffällig, dass zwei Begriffe häufig vermischt werden: Nachhaltigkeit und Plastikfreiheit. Während beide Schlagworte wichtige Aspekte der Bemühungen um Umweltschutz darstellen, sind sie keineswegs synonym. Es ist wichtig, diese Begriffe klar zu unterscheiden und die jeweiligen Vorteile und Herausforderungen zu verstehen.
Nachhaltigkeit als umfassendes Konzept
Nachhaltigkeit bedeutet, heute so zu handeln, dass auch künftige Generationen noch ihre Bedürfnisse erfüllen können. Dies schließt ökologische und ökonomische Dimensionen ein. In der Welt der Transportverpackungen geht es darum, Materialien und Prozesse zu wählen, die den ökologischen Fußabdruck bestmöglich minimieren.
Plastikfreiheit: Ein Aspekt der Nachhaltigkeit?
Plastikfreiheit ist ein Aspekt der Nachhaltigkeit, aber eben nur ein Teilaspekt. Plastikalternativen zu finden und einzusetzen kann zur Reduktion von Umweltverschmutzung und Ressourcenschonung beitragen. Doch Plastik hat in vielen Bereichen auch Vorteile, zum Beispiel beim Gewicht, bei der Wetterfestigkeit oder bei der Hygiene und Konservierung von Lebensmitteln.
Plastikfreiheit – eine neue Herausforderung
So beliebt sie auch in der öffentlichen Meinung sein mögen: Plastikfreie Lösungen sind nicht immer automatisch die nachhaltigste Wahl. Alternativen wie Papier oder Glas können einen deutlich geringeren Nutzen und einen höheren Ressourcenverbrauch in der Produktion und im Transport verursachen. Daher ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, um sicherzustellen, dass Ersatzmaterialien tatsächlich zu einer geringeren Umweltbelastung führen.
Als einfaches Beispiel ist hier das Umreifungsband aus Papier zu nennen. Ja, es ist plastikfrei, erreicht jedoch bisher nicht ansatzweise die Reißkraft und Wetter-/Wasserfestigkeit von einem Umreifungsband aus PET. Nebenbei bemerkt: PET-Umreifungsband besteht in der Regel ausschließlich aus Recyclingmaterial.
4. Ein ganzheitlicher Ansatz
Ein kompetenter Anbieter setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit. Seine Entscheidungen basieren auf einer sorgfältigen Abwägung aller Umwelt- und Nutzenfaktoren. Er bevorzugt Verpackungslösungen, die sowohl den Anforderungen der Kunden gerecht werden als auch die Umwelt schonen. Dies bedeutet nicht immer, komplett auf Plastik zu verzichten, sondern den Einsatz von Materialien zu optimieren, Arbeitsprozesse zu verbessern und innovative Alternativen zu entwickeln.
In diesem Zusammenhang stellen insbesondere Wickelfolien aus PCR-Material (post consumer recycled) einen sehr interessanten Weg dar: Ohne dass eine neue Investition in Maschinen erforderlich ist, kann sofort eine technisch fast gleichwertige Folie mit bis zu 65% PCR-Anteil eingesetzt werden.
Fazit
Nachhaltigkeit und Plastikfreiheit sind wichtige, aber nicht immer deckungsgleiche Begriffe. Während die Reduktion von Plastik ein Ziel sein kann, ist Nachhaltigkeit das übergeordnete Prinzip, das eine umfassende Betrachtung aller ökologischen, aber auch ökonomischen Aspekte erfordert.
Es ist also die Verantwortung von Experten für Transportverpackungen, informierte und ganzheitliche Entscheidungen zu treffen, die langfristig positive Auswirkungen haben.
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