Umreifung mit Stahlband oder Kunststoffband?

Güter, die während des Transports oder der Lagerung befördert werden, sind verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Diese Belastungen können die Integrität der Güter beeinträchtigen und sogar zu Schäden führen. 
Um das Packgut während des Transports zu schützen, ist es wichtig, das richtige Umreifungsband zu wählen, das diesen transportbedingten Einflüssen standhält und das Packgut sicher fixiert.

Folgende transportbedingte Einflüsse belasten Packgut und Umreifung:
  • Erschütterungen, z.B. beim Überfahren von Schlaglöchern
  • Zu wenig schonendes Heben und Absetzen einer Ladung
  • Vibrationen allgemein
  • Klimatische Einflüsse
  • Klimatische Veränderungen (Feuch­tigkeit, Temperaturschwankungen) können bewirken, dass das Volumen eines Packgutes schrumpft oder sich ausdehnt.
  • Menschliche Einflüsse
    Zu hohe Stapelung mehrerer Paletten übereinander (Stauchung) kann dazu führen, dass die unteren Ladungen zusammengedrückt werden. Dadurch locker gewordene Bänder schützen das Packgut nicht oder nur ungenügend. Deshalb ist bei der Wahl "Stahlband oder Kunststoffband" die Erhaltung der Spannwirkung das wichtig­ste Kriterium. Das Packgut ist op­timal umreift, wenn das Band trotz Belastungen immer eng am Packgut anliegt.

Ein weiteres Kriterium: Die Reißkraft des Umreifungsbandes
Schwere Packgüter, be­spielsweise Maschinen und Coils, die auf Paletten zu sichern sind, benötigen ein Umreifungsband mit hoher Reißkraft.

Unser Rat: Die Preisbildung beim Umreifungsband ist immer eine Frage des Gewichts. Das Gewicht wiederum steht in direktem Zusammenhang mit der Reißkraft. Achten Sie also auf die Reißkraftangabe, wobei hier unterschieden wird in Mindest-Reißkraft und durchschnittliche Reißkraft. (Die europäische Norm DIN EN 13394 spricht grundsätzlich nur von Mindest-Reißkraft!)