Arbeiten im Lager ist gefährlich.
Nur eine kleine Unachtsamkeit. Das Teppichmesser rutscht aus der Hand, verfehlt den Finger um eine Haaresbreite. Puh, Glück gehabt – nichts passiert! War aber mal wieder knapp. Das Messer ist jeden Tag im Einsatz ein
billiges Ding aus dem Baumarkt. Nur eine Frage der Zeit, bis es jemand ernsthaft verletzt. Dabei ließe sich das Risiko eines Unfalls ganz einfach minimieren. Moderne Cuttermesser verfügen über einen integriertem Klingenrückzug, der das Unfallrisiko auf beinahe null senkt.
Sie haben jeden Tag mit ungeeignetem Werkzeug zu tun, während Sie im Wareneingang Folien zupfen oder im Versand Umreifungsband stutzen? Gratulation, dann Sie sind in bester Gesellschaft. Die BVL Bundesvereinigung der Logistik zählt rund drei Millionen Beschäftigte in der Branche. Verpacken, stretchen, umreifen: Mit diesen Aufgaben befassen sich täglich mehr Menschen als im Maschinenbau oder in der Elektronikbranche. Jeder einzelne Lagerist ist in einem Umfeld unterwegs, dass Menschen in besonderem Maße herausfordert und sie unter Druck setzt. Weil nämlich der Rotstift regiert. Weil Zeit Geld ist. Weil alles schnell gehen soll. Weil verschlissenes Werkzeug zum Einsatz kommt, was Zeit kostet und Unfälle provoziert.
Wie gefährlich ist Ihr Arbeitsplatz?
Mitarbeiter in Lager und Versand leben riskant - nicht so riskant wie ein Formel-1-Pilot, aber eben doch. In der Gefährdungsbeurteilung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) steht zu lesen: „Das innerbetriebliche Lagern und Transportieren gehört nach wie vor zu den unfallträchtigsten Tätigkeiten“.
An kaum einem Arbeitsplatz passieren so viele Unfälle wie in der Lagerei: 13 Ausfalltage mussten Mitarbeiter aus Lagerwirtschaft im Jahr 2018 im Durchschnitt nehmen, weil der Rücken nicht mitmacht oder ein außer Kontrolle geratenes Werkzeug Verletzungen verursacht – das hat das Wissenschaftliche Institut der AOK statistisch ausgewertet. Nur Kurier-, Bus-, Straßenbahnfahrer und Kranführer melden sich häufiger krank.
Was sind die Ursachen für Arbeitsunfälle?
Ursache sind häufig tagtägliche Abläufe, die sich über die Jahre eingeschliffen haben: falsches oder zu schweres Heben zum Beispiel, außerdem ständiges Bücken in Kombination mit fehlendem Ausgleichssport. All das belastet die Wirbelsäule.
Die damit verbundenen Rückenschmerzen kennt fast jeder Lagerbeschäftigte – und den meisten ist auch bewusst, was sie dagegen unternehmen könnten: Die Rückenmuskulatur stärken, regelmäßig das Reha- oder Fitnesscenter besuchen, zumal die Maßnahme in akuten Fällen
von Krankenkassen bezuschusst wird. Passt aber halt bei vielen Menschen nicht zum Lebensstil oder in das Budget an Zeit und Geld.
Was aber immer geht: sich bewusst Zeit nehmen und durchdenken, welche Abläufe am Arbeitsplatz gut funktionieren, und welche weniger. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die einen jeden Tag stören, Zeit kosten, nerven. Die Analyse der wechselseitigen Beziehung zwischen Mensch und Arbeitsplatz nennt die Wissenschaft Ergonomie. Diese Wechselwirkung verbessern, so dass die Arbeit reibungsloser von der Hand geht – dafür reichen oft ganz kleine Veränderungen in den alltäglichen Abläufen.
Diagnose |
Fälle von Arbeitsunfähigkeit |
Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes |
4.102 |
Verletzungen an Rumpf, Armen, Beinen |
4.101 |
Verletzungen an Knie oder Unterschenkel |
3.037 |
Verletzungen von Handgelenk oder Hand |
2.684 |
Verletzungen am Kopf |
1.453 |
(Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK WIdO, Fehlzeiten-Report 2018, Branche: Lagerei, nur AOK-Mitglieder)
Mit kleinen, günstigen Tools zu mehr Ergonomie und Sicherheit:
Gerade beim Verpacken und Verschließen können kleine Maßnahmen den Arbeitsalltag deutlich verbessern. Dass Mitarbeiter im Versand auf dem Boden um Paletten herumkrabbeln und umständlich
Umreifungsband zwischen Kufen und Deckholz hindurch jonglieren: Das muss nicht sein.
Ein ganz simples Werkzeug namens „Umreifungshilfe“ beendet den TiefflugEinsatz, der Knie und Rücken belastet und außerdem jede Menge Zeit kostet. Bei einer Umreifungshilfe – viele sagen auch:
Palettiernadel – handelt sich um eine biegsame Schiene, die
Umreifungsband in einer Bandklemme aufnimmt. Sie gestattet es dem Bediener, das Band in würdevoller stehender Haltung unter der Palette hindurch zu führen, statt auf dem Boden kriechend.
So einfach, so schnell lässt sich körperliche Belastung minimieren.
Nebenbei sparen solche Maßnahmen wertvolle Zeit, wirken genereller Müdigkeit und den damit verbundenen Folgeunfällen entgegen – womit wir wieder bei den Teppichmessern vom Einstieg zu unserer Geschichte wären. Denn wenn gegen Ende eines Arbeitstages die Kräfte schwinden, schleichen sich selbst bei Routinearbeiten Flüchtigkeitsfehler ein. Folien ritzen, Bänder kürzen oder Kartons schneiden, egal: da kann schnell mal die Klinge des Messers verhaken, abreißen und böse Schnittwunden verursachen. Vor allem wenn Grabbel-Werkzeug mit stehender, vielleicht verschlissener Klinge zum Einsatz kommt.
Warum Sicherheitsmesser in jedem Lager Standard sein sollten?
Moderne Sicherheits-Messer mit halb- oder vollautomatischen Klingenrückzug helfen Schnittverletzungen zu vermeiden.
Ihre integrierte Mechanik holt die Trapezklinge sofort zurück ins Gehäuse, sobald sich die Hand vom Zangengriff oder die Klinge vom Schneidgut löst. Finger und Hand bleiben unverletzt, die Klinge ist vor Beschädigung geschützt.
Selbst wenn das Messer abrutscht oder zu Boden fällt, können Sie sofort sicher weiterarbeiten. Schutz aus Solingen, der dem Alltag im Lagerleben standhält: gibt’s schon ab 10 Euro.
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